Wie entstehen eigentlich Vorsorgelücken? Studium, Babypause oder Teilzeitarbeit: Wer nicht immer voll arbeitet, muss mit Einbussen in der Altersvorsorge rechnen. Aber auch ein gutes Einkommen ist kein Garant für eine lückenlose Altersvorsorge. Wir zeigen, wie Sie die Pensionskasse optimieren können.
BVG optimieren als Arbeitgeber
Wir leben immer länger und die Renditen am Markt werden kleiner. Die Altersrenten sinken, weil weniger Alterskapital für eine längere Lebenszeit ausreichen muss. Als guter Arbeitgeber können Sie die Altersvorsorge Ihrer Mitarbeitenden aber optimieren, indem Sie die Pensionskassenpläne flexibel gestalten: Wählen Sie unterschiedliche Pläne für verschiedene Personengruppen.
Vorteile der Kadervorsorge
Ist Ihr Unternehmen vom Fachkräftemangel betroffen? Gerade für gut verdienende Fachkräfte ist ein guter Vorsorgeplan ein attraktiver Vorteil bei der Wahl des Arbeitgebers. Definieren Sie Vorsorgepläne für verschiedene Personenkreise: Für Kadermitarbeitende können Sie andere Altersgutschriften und Risikoleistungen festlegen
Einkauf durch Arbeitgeber
Auch als Arbeitgeber können Sie für Ihre Mitarbeitenden einen freiwilligen Einkauf tätigen. Das kann aus steuerlicher Sicht eine attraktive Alternative zu anderen finanziellen Leistungen wie einem Bonus sein. Gerade für ältere Mitarbeitende lohnt es sich, vor der Pensionierung Vorsorgelücken zu schliessen, damit die Altersrente für den gewohnten Lebensstandard ausreicht.
Überobligatorisch versichern
Die obligatorische BVG-Versicherung berücksichtigt nur einen Lohn in Höhe von CHF 62’475 (Stand 2023) nach Koordinationsabzug ab. Lohnbestandteile darüber können ebenfalls versichert werden. Sie wollen die Pensionskasse Ihrer Mitarbeitenden optimieren und Vorsorgelücken vermindern? Dann versichern Sie auch den überobligatorischen Lohnbestandteil: Ihre Mitarbeitenden können so höhere Beiträge zahlen und Steuern sparen.
Risikoleistungen versichern
Mit der Pensionskasse wird nicht nur fürs Alter gespart, im BVG werden auch die Risiken Invalidität und Tod versichert. Definieren Sie die Risikoleistungen für Ihre Mitarbeitenden in Abhängigkeit des versicherten Lohns. Falls Mitarbeitende Kapital aus der Pensionskasse beziehen, z. B. für einen Hauskauf, reduziert sich ihr Altersguthaben und die Leistungen fallen tiefer aus. Im Fall einer Erwerbsunfähigkeit würden sie eine deutlich tiefere Rente aus der 2. Säule erhalten.
Lücken schliessen als Arbeitnehmende
Egal, ob gesuchte Fachkraft, Mama oder Papa in Teilzeitarbeit oder beides: Als Arbeitnehmerin oder Arbeitnehmer gehört das Thema Pensionskasse zur Lohnverhandlung. Auch wenn Sie heute nicht direkt Geld erhalten, sichern Sie sich mit einer guten Lösung eine solide Rente.
Einkauf in die Pensionskasse
Sie möchten Vorsorgelücken schliessen und Ihre Altersrente optimieren? Dann können Sie einen freiwilligen Einkauf in die Pensionskasse tätigen, vorausgesetzt, das Reglement Ihrer Pensionskasse sieht die entsprechende Möglichkeit vor. Sie können höchstens die Differenz zwischen dem maximal möglichen und dem aktuell vorhandenen Altersguthaben einzahlen. Diesen Betrag können Sie dann vom steuerbaren Einkommen abziehen. In den letzten Jahren vor der Pensionierung macht ein Einkauf Sinn, um Lücken zu schliessen. Achten Sie dabei auf die dreijährige Sperrfrist für Kapitalbezüge nach erfolgtem freiwilligem Einkauf.
Koordinationsabzug und Teilzeitarbeit
Wenn Sie Teilzeit arbeiten, haben Sie einen Nachteil in der beruflichen Vorsorge: Von Ihrem Lohn wird der gleiche Koordinationsabzug gemacht wie bei einem 100-Prozent-Pensum. Damit ist weniger Lohn versichert und Ihre Rente wird kleiner. Der Koordinationsabzug darf aber dem Beschäftigungsgrad angepasst werden. Prüfen Sie Ihren Vorsorgeplan und fragen Sie bei Ihrem Arbeitgeber nach, ob der Vorsorgeplan gegebenenfalls angepasst werden könnte. Fragen Sie bei Ihrem Arbeitgeber nach, ob er das anbietet.
Optimierung der Sparbeiträge
Wie können Sie sonst noch die Pensionskasse optimieren? Erhöhen Sie die Sparbeiträge in der beruflichen Vorsorge. Im BVG ist festgelegt, welcher Prozentsatz des Lohns in der 2. Säule gespart werden muss, z. B. 10 Prozent bei 35- bis 44-Jährigen. Sie können diesen Prozentsatz aber auch erhöhen und z. B. 11 Prozent sparen. Diese kleine Änderung verbessert Ihre Rente, ohne dass Ihr Lohn gross sinkt. Fragen Sie Ihren Arbeitgeber.
Unsere Tipps zum Thema BVG optimieren
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