Der letzte Arbeitstag wird von vielen Leuten herbeigesehnt. Doch wie sieht der Lebensstandard nach der Pensionierung im Detail aus? Ist die erträumte Weltreise oder der schicke Sportwagen überhaupt finanzierbar? Besser, Sie machen frühzeitig die Rechnung.
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5 Minuten
Das A und O: Ein Budget von A bis Z
Ob Sie Ihre Träume im Ruhestand verwirklichen können, hängt auch von einer guten Vorsorgeplanung ab. Erstellen Sie rechtzeitig ein Budget. Auf der einen Seite sind die Einnahmen: Sie setzen sich aus der 1. Säule (AHV) und der 2. Säule (Pensionskasse) zusammen und sollten bei der ordentlichen Pensionierung rund 60 Prozent des zuletzt bezogenen Bruttolohnes abdecken – vorausgesetzt es gibt keine Vorsorgelücken.
Wie viel Sie genau erhalten, können Sie mittels einer Rentenvorausberechnung bei der AHV erfahren. Die Leistungen der Pensionskasse sind in Ihrem Vorsorgeausweis ersichtlich. Frühzeitig prüfen lohnt sich! Auf der anderen Seite stehen die Ausgaben: Diese berechnen sich aus den aktuellen Fixkosten wie Wohnen, Versicherung, Steuern, Haushalt und Konsum. Hinzu kommen die variablen Ausgaben wie Hobbys, Reisen und Freizeitaktivitäten. Vorlagen für Ihre Budgetplanung finden Sie hier.
In vielen Fällen reichen diese 60 Prozent nicht aus, um den gewohnten Lebensstandard weiterzuführen. Nicht zuletzt deshalb, weil oft die Fixkosten unterschätzt werden. Denken Sie an die Steuern: Obwohl Ihre Einnahmen stark zurückgehen, bleiben die Steuern relativ hoch, da abzugsfähige Beträge wie Berufsauslagen entfallen. Auch die steigenden Krankenkassenprämien gehen gerne vergessen. Es empfiehlt sich daher, das verminderte Einkommen durch die private Vorsorge (3. Säule) zu ergänzen. Damit werden rund 80 Prozent des zuletzt bezogenen Lohnes angestrebt.
Wie viel Sie genau erhalten, können Sie mittels einer Rentenvorausberechnung bei der AHV erfahren. Die Leistungen der Pensionskasse sind in Ihrem Vorsorgeausweis ersichtlich. Frühzeitig prüfen lohnt sich! Auf der anderen Seite stehen die Ausgaben: Diese berechnen sich aus den aktuellen Fixkosten wie Wohnen, Versicherung, Steuern, Haushalt und Konsum. Hinzu kommen die variablen Ausgaben wie Hobbys, Reisen und Freizeitaktivitäten. Vorlagen für Ihre Budgetplanung finden Sie hier.
In vielen Fällen reichen diese 60 Prozent nicht aus, um den gewohnten Lebensstandard weiterzuführen. Nicht zuletzt deshalb, weil oft die Fixkosten unterschätzt werden. Denken Sie an die Steuern: Obwohl Ihre Einnahmen stark zurückgehen, bleiben die Steuern relativ hoch, da abzugsfähige Beträge wie Berufsauslagen entfallen. Auch die steigenden Krankenkassenprämien gehen gerne vergessen. Es empfiehlt sich daher, das verminderte Einkommen durch die private Vorsorge (3. Säule) zu ergänzen. Damit werden rund 80 Prozent des zuletzt bezogenen Lohnes angestrebt.
Rechtzeitig den Ruhestand planen
Ab dem 30. Lebensjahr
Haben Sie mehrere 3.-Säule-Konti bzw. Policen eröffnet, die Sie verteilt im Alter auflösen können? Bei einem gestaffelten Bezug der Säule 3a profitieren Sie von einer optimaleren Besteuerung. Und Sie können vereinzelte Konti oder Policen für die Wohneigentumsförderung nutzen – ohne dabei Ihr ganzes Erspartes aufzulösen.
Fünf bis zehn Jahre vor der geplanten Pensionierung
- Wie sieht Ihre momentane Budgetplanung aus? Was sind Ihre Einnahmen und Ausgaben?
- Wie sehen Ihre Bedürfnisse, Ziele und Wünsche im Rentenalter aus?
- Wann möchten Sie sich pensionieren lassen (Frühpensionierung, ordentliche oder aufgeschobene Pensionierung)? Ist eine Frühpensionierung finanziell machbar?
- Wie möchten Sie Ihre Pensionskassenguthaben beziehen (Rente-, Kapital- oder Mischform)? Diese Frage will gut überlegt sein. Falls Sie sich für die (Teil-)Auszahlung entscheiden, sollte dies der Pensionskasse frühzeitig mitgeteilt werden (siehe im Reglement der Vorsorgeeinrichtung). Ansonsten wird das Geld als Rente ausbezahlt. Weitere Informationen zum Sinn und Zweck der beruflichen Vorsorge finden Sie im Link.
- Wo möchten Sie künftig wohnen?
- Welche Hobbys oder Aktivitäten planen Sie im Alter?
- Falls Sie selbstständig sind: An wen wollen Sie Ihr Unternehmen verkaufen?
- Teilen Sie Ihrer Pensionskasse mit, wen Sie bei Ihrem Ableben begünstigen möchten.
Ein bzw. drei Jahr vor der Pensionierung
- Wie möchten Sie Ihre Pensionskassenguthaben beziehen (Rente-, Kapital- oder Mischform)? Diese Frage will gut überlegt sein. Falls Sie sich für die (Teil-)Auszahlung entscheiden, sollte dies der Pensionskasse frühzeitig mitgeteilt werden (siehe im Reglement der Vorsorgeeinrichtung). Ansonsten wird das Geld als Rente ausbezahlt.
- Haben Sie sich bei der AHV und Ihrer Pensionskasse angemeldet?
Zum Zeitpunkt der Pensionierung
- Wurde die Rente von der AHV und der Pensionskasse wie vereinbart ausbezahlt?
- Haben Sie sich bei Ihrer Lebensversicherungsgesellschaft gemeldet und die Auszahlung beantragt? Vergessen Sie nicht, Ihre Kontoverbindungen der Gesellschaft mitzuteilen. Versicherte von Pax finden das Formular zur Angabe der Auszahlung im Link.
- Haben Sie sich in der Grundversicherung Ihrer Krankenkasse gegen das Risiko Unfall versichert?
In den Jahren nach der Pensionierung
- Halten Sie Ihren Budgetplan ein?
- Planen Sie einen Umzug in eine Alterssiedlung? Planen Sie rechtzeitig: Aufgrund der hohen Nachfrage sind die Wartefristen lang.
Beachten Sie, dass diese Fragenliste nicht abschliessend ist und je nach Lebenssituation weitere Fragen hinzukommen.