Capt’n Greenfin
«Unser Köder ist verdaubar für Fisch und Natur»
Pax engagiert sich aus Überzeugung für nachhaltige Entwicklungen in den Dimensionen Ökonomie, Soziales und Ökologie. Weil nur nachhaltig wirtschaftende Unternehmen langfristig Erfolg haben können. Darum unterstützt Pax mit der gleichen Überzeugung die Swiss Sustainability Challenge der Fachhochschule Nordwestschweiz, die sich an junge Unternehmen und Teams richtet, die sich mit ihren Projekten für Nachhaltig einsetzen. Zum Beispiel Capt’n Greenfin, 2022 mit dem ersten Platz ausgezeichnet.
Die natürliche Alternative für Angler
Capt’n Greenfin bietet umweltbewussten Fischern eine 100 Prozent natürliche und lokal produzierte Alternative zum herkömmlichen Plastikköder. Das von Capt’n Greenfin verwendeten Material ist 100 Prozent natürlich, baut sich innert drei Wochen komplett ab und ist für Mensch, Tier und Natur unbedenklich. Zusammen mit der Angler-Community entwickelt Capt’n Greenfin die nachhaltig produzierten Köder Schritt für Schritt weiter – und stellt damit die Sportfischerei auf den Kopf. „Wir sind überzeugt, dass plastik- und bleifreien Angelprodukten die Zukunft gehört“, sagt Jonas Urwyler, CEO und Gründer von Capt’n Greenfin.
Der Kapitän unter der Lupe
Die Verschmutzung durch Plastik ist eines der grössten Probleme für unsere Gewässer. Mit Capt'n Greenfin bieten Sie plastikfreie Raubfischköder und bleifreie Köderalternativen. Wie reagiert die Anglerbranche auf Nachhaltigkeit?
Jonas Urwyler: Die Branche nimmt unsere Produkte sehr gut an, aktuell bedienen wir noch eine Nische, aber die Rückmeldungen der Angler, die unsere Produkte nutzen, sind sehr motivierend. Die meisten wünschen uns viel Erfolg und sind überzeugt, dass plastik- und bleifreien Angelprodukten die Zukunft gehört. Bezüglich Blei wird der Branche immer bewusster, dass ab 2027 ein EU-weites Bleiverbot kommen wird, ähnlich wie in der Jagt. Über ein Plastikverbot wird noch nicht offen gesprochen, weil es bisher keine Alternativen gab. Wir sehen es als unsere Aufgabe, diese Alternativen zu schaffen, damit diese Diskussion geführt werden kann.
Wie und wann sind Sie auf die Idee von plastikfreien Ködern gekommen?
Die Idee kam mir beim Angeln (er lacht). Als ich 2021 zusammen mit meinen beiden Brüdern wieder einmal mehrere Köder im See versenkt habe. Ich hatte ein schlechtes Gewissen und wollte für uns nachhaltige Köder bestellen. Bei der anschliessenden Google-Recherche konnte ich es kaum glauben, dass es scheinbar niemand hinkriegt, plastikfreie Kunstköder zu machen. Ich habe überschlagsmässig ausgerechnet, wie viele Köder nur schon wir drei verloren haben – sicher an die 1'500 Stück. Allein in Europa gibt es 13 bis 25 Millionen Angler. Man rechne also...
Protein statt Plastik – die Köder von Capt'n Greenfin sind proteinbasiert. Was heisst das? Wie muss man sich einen Köder aus Proteinen vorstellen?
Vom Aussehen her und in der Haptik sind die Köder fast nicht zu unterscheiden von herkömmlichen Plastikködern. Der Unterschied entsteht erst, wenn man den Köder verliert oder ein Tier den Köder verschluckt. Unser Köder ist verdaubar für Fisch und Natur. Er baut sich also rückstandslos innerhalb von drei Wochen ab. Er besteht aus organischen Materialien. Und sogar die Farbe wird aus Kaffeesatz oder Lebensmittelfarbe erzeugt.
Und wie reagieren die Fische darauf?
Das ist das Wichtigste: Raubfische sind ständig auf der Suche nach Proteinquellen. Wir sind die einzigen, die ihnen genau das anbieten, was sie wirklich suchen. Echte Proteine. Zusätzlich haben wir die Möglichkeit, wasserbasierte Lockstoffe – beispielsweise echter Knoblauch – direkt in unser zum Patent angemeldetem Greenfin-Material einzuarbeiten. Dieser Lockstoff wird dann während des Angelns ins Wasser abgegeben. Plastikköder können nur mit Öl arbeiten – und das mischt sich, wie man von der Salatsauce her weiss, nicht wirklich mit Wasser.
Sie testen die proteinbasierten Köder laufend zusammen mit Ihrer Community. Welche Reaktionen erhalten Sie?
Wir kriegen fast täglich Fang-Bilder glücklicher Kundinnen und Kunden, die stolz ihre Fänge präsentieren. Das freut uns enorm und motiviert uns weiterzumachen. Denn wir sind noch lange nicht am Ende. Bezüglich der Langlebigkeit unserer Köder ist definitiv noch Luft nach oben. Aber wir haben bereits sehr vielversprechende Erfolge im Labor des Instituts für Kunstofftechnologie der Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW erzielt.
Und welches sind die nächsten Entwicklungsschritte von Capt'n Greenfin als Unternehmen?
Wir forschen und entwickeln an verschiedenen Materialien, damit wir Schritt für Schritt jede Köderart nachhaltig revolutionieren können. Unsere Produkte sind aktuell über unseren Onlineshop europaweit erhältlich. Darüber hinaus versuchen wir jetzt systematisch in Angelgeschäfte und Märkte reinzukommen, damit Ende Jahr möglichst viele Angler schon einmal von uns gehört haben.
In welchem Moment denkt man als Start-up eigentlich an die Berufliche Vorsorge? Welche Überlegungen zum BVG haben Sie mit Capt'n Greenfin gemacht?
Zu Beginn, wenn man sich für eine Lösung entscheiden muss. Danach denkt man am liebsten nicht mehr daran (er lacht).
Und für welche BVG-Lösung haben Sie sich entschieden?
Wir haben uns für die BVG-Sammelstiftung der Pax entschieden, da sie ein Angebot für Start-ups hatte mit flexiblen Lösungen auch für zwei bis drei Mitarbeiter. Zudem lässt sich die Anmeldung eines neuen Mitarbeiters oder eine Anpassung des Lohnes super einfach via Online-Formular erledigen.
Jonas Urwyler: Die Branche nimmt unsere Produkte sehr gut an, aktuell bedienen wir noch eine Nische, aber die Rückmeldungen der Angler, die unsere Produkte nutzen, sind sehr motivierend. Die meisten wünschen uns viel Erfolg und sind überzeugt, dass plastik- und bleifreien Angelprodukten die Zukunft gehört. Bezüglich Blei wird der Branche immer bewusster, dass ab 2027 ein EU-weites Bleiverbot kommen wird, ähnlich wie in der Jagt. Über ein Plastikverbot wird noch nicht offen gesprochen, weil es bisher keine Alternativen gab. Wir sehen es als unsere Aufgabe, diese Alternativen zu schaffen, damit diese Diskussion geführt werden kann.
Wie und wann sind Sie auf die Idee von plastikfreien Ködern gekommen?
Die Idee kam mir beim Angeln (er lacht). Als ich 2021 zusammen mit meinen beiden Brüdern wieder einmal mehrere Köder im See versenkt habe. Ich hatte ein schlechtes Gewissen und wollte für uns nachhaltige Köder bestellen. Bei der anschliessenden Google-Recherche konnte ich es kaum glauben, dass es scheinbar niemand hinkriegt, plastikfreie Kunstköder zu machen. Ich habe überschlagsmässig ausgerechnet, wie viele Köder nur schon wir drei verloren haben – sicher an die 1'500 Stück. Allein in Europa gibt es 13 bis 25 Millionen Angler. Man rechne also...
Protein statt Plastik – die Köder von Capt'n Greenfin sind proteinbasiert. Was heisst das? Wie muss man sich einen Köder aus Proteinen vorstellen?
Vom Aussehen her und in der Haptik sind die Köder fast nicht zu unterscheiden von herkömmlichen Plastikködern. Der Unterschied entsteht erst, wenn man den Köder verliert oder ein Tier den Köder verschluckt. Unser Köder ist verdaubar für Fisch und Natur. Er baut sich also rückstandslos innerhalb von drei Wochen ab. Er besteht aus organischen Materialien. Und sogar die Farbe wird aus Kaffeesatz oder Lebensmittelfarbe erzeugt.
Und wie reagieren die Fische darauf?
Das ist das Wichtigste: Raubfische sind ständig auf der Suche nach Proteinquellen. Wir sind die einzigen, die ihnen genau das anbieten, was sie wirklich suchen. Echte Proteine. Zusätzlich haben wir die Möglichkeit, wasserbasierte Lockstoffe – beispielsweise echter Knoblauch – direkt in unser zum Patent angemeldetem Greenfin-Material einzuarbeiten. Dieser Lockstoff wird dann während des Angelns ins Wasser abgegeben. Plastikköder können nur mit Öl arbeiten – und das mischt sich, wie man von der Salatsauce her weiss, nicht wirklich mit Wasser.
Sie testen die proteinbasierten Köder laufend zusammen mit Ihrer Community. Welche Reaktionen erhalten Sie?
Wir kriegen fast täglich Fang-Bilder glücklicher Kundinnen und Kunden, die stolz ihre Fänge präsentieren. Das freut uns enorm und motiviert uns weiterzumachen. Denn wir sind noch lange nicht am Ende. Bezüglich der Langlebigkeit unserer Köder ist definitiv noch Luft nach oben. Aber wir haben bereits sehr vielversprechende Erfolge im Labor des Instituts für Kunstofftechnologie der Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW erzielt.
Und welches sind die nächsten Entwicklungsschritte von Capt'n Greenfin als Unternehmen?
Wir forschen und entwickeln an verschiedenen Materialien, damit wir Schritt für Schritt jede Köderart nachhaltig revolutionieren können. Unsere Produkte sind aktuell über unseren Onlineshop europaweit erhältlich. Darüber hinaus versuchen wir jetzt systematisch in Angelgeschäfte und Märkte reinzukommen, damit Ende Jahr möglichst viele Angler schon einmal von uns gehört haben.
In welchem Moment denkt man als Start-up eigentlich an die Berufliche Vorsorge? Welche Überlegungen zum BVG haben Sie mit Capt'n Greenfin gemacht?
Zu Beginn, wenn man sich für eine Lösung entscheiden muss. Danach denkt man am liebsten nicht mehr daran (er lacht).
Und für welche BVG-Lösung haben Sie sich entschieden?
Wir haben uns für die BVG-Sammelstiftung der Pax entschieden, da sie ein Angebot für Start-ups hatte mit flexiblen Lösungen auch für zwei bis drei Mitarbeiter. Zudem lässt sich die Anmeldung eines neuen Mitarbeiters oder eine Anpassung des Lohnes super einfach via Online-Formular erledigen.
Über Capt’n Greenfin
Capt’n Greenfin, gegründet 2022, hat sich auf die Entwicklung nachhaltiger Raubfischköder spezialisiert und bietet damit umweltbewussten Fischern 100 Prozent natürliche, lokal produzierte plastik- und bleifreie Köderalternativen an, die nichts an Effektivität und Attraktivität einbüssen. Durch das bodennahe Angeln gehen viele Köder verloren, was mit den herkömmlichen Ködern zu einer Plastik- und Bleiverschmutzung der Gewässer beiträgt. Die von Capt’n Greenfin verwendeten Materialien hingegen sind 100 Prozent natürlich, bauen sich innert drei Wochen komplett ab und sind für Mensch, Tier und Natur unbedenklich. Die Produkte und die verwendeten Materialien entwickelt Capt’n Greenfin im engen Zusammenspiel mit der Angler-Community und dem Institut für Kunststofftechnologie der FHNW kontinuierlich weiter.