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Jahresergebnis 2019
Erfolg und finanzielle Stärke im Interesse der Kunden und Genossenschafter
Veröffentlichung 15.04.2020
Mit einem operativ und finanziell erfolgreichen Geschäftsjahr 2019 beweist sich Pax als starker Partner für ihre Kunden und Genossenschafter. Gerade auch in der aktuell angespannten Lage bietet Pax als genossenschaftlich organisiertes Unternehmen damit Verlässlichkeit und finanzielle Sicherheit. Ausdruck davon ist die langfristige Überschusspolitik, die Pax 2019 fortgesetzt hat. So konnten den Überschussfonds weitere CHF 17 Millionen zugeführt werden, sodass die Versicherten auch in Zukunft von einer langfristig attraktiven Überschussbeteiligung profitieren können. Ermöglicht wird dies durch einen Gewinn von CHF 14.3 Millionen im Jahr 2019 und einer starken Kapitalbasis.

Das Eigenkapital von Pax ist auf CHF 621 Millionen gestiegen. Der SST-Quotient beträgt rund 180 Prozent und liegt somit deutlich über der von der FINMA geforderten 100-Prozentmarke. Das gute finanzielle Ergebnis resultiert aus einem positiven Risikoverlauf, einer hohen Kostendisziplin, dem guten Anlageergebnis sowie den gesunkenen Vertriebskosten infolge der selektiven Steuerung des Neugeschäfts.

Neugeschäft und Entwicklung des Prämienvolumens
Beim Neugeschäft in der Privaten Vorsorge wurde der Fokus angesichts der tiefen Zinsen auf die Wirtschaftlichkeit gerichtet. Dadurch konnte die Profitabilität verbessert werden, was auf lange Sicht den ökonomischen Erfolg unterstützt. Als Folge dieser selektiven Zeichnung liegt das Prämienvolumen des Neugeschäfts in der Privaten Vorsorge unter dem Vorjahr und beträgt CHF 24.1 Millionen. Mit dem Neugeschäft konnten die Prämienabgänge nicht vollständig kompensiert werden, weshalb auch die Bruttoprämien unter dem Vorjahreswert liegen und sich auf CHF 352.3 Millionen belaufen. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, nimmt Pax gezielte Verbesserungen an den Produkten vor und hat die Prozesse bei der Betreuung von Kunden und Vertriebspartnern angepasst. Zudem hat sich die Creadi AG, eine Tochtergesellschaft der Pax Holding, strategisch neu ausgerichtet. Das auf Online-Angebote spezialisierte Unternehmen fokussiert neu auf die Vorsorge und bietet Pax damit Potenzial für zusätzlichen, digitalen Absatz ihrer Produkte.

In der Beruflichen Vorsorge erwirtschaftete Pax ein Neuprämienvolumen von CHF 9.8 Millionen und erzielte damit ein Plus von 5.4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Trotz des positiven Resultats im Neugeschäft liegen die Bruttoprämien unter dem Vorjahreswert und betragen CHF 474 Millionen. Dies ergibt sich einerseits durch Kündigungen, die vom Neugeschäft und von den Vertragserneuerungen nicht kompensiert werden konnten. Andererseits sind die Einmaleinlagen bei Vertragsübernahmen zurückgegangen. Dies führt zu einer Reduktion der zu verzinsenden Kapitalien, was angesichts der Zinssituation ökonomisch nicht nachteilig ist.

Bekenntnis zur Vollversicherung
In der aktuellen Situation zeigen sich in der Beruflichen Vorsorge wiederholt die Vorteile der Vollversicherung für die Kunden. Denn gerade kleinen und mittleren Unternehmen bietet dieses Modell einen umfassenden Schutz und weitreichende Garantien. Da Pax als Vollversicherer alle Risiken trägt, ist eine Unterdeckung ausgeschlossen und die Unternehmen geraten nicht in die Situation, die Sanierung ihrer Beruflichen Vorsorge finanzieren zu müssen. Gerade in der Coronakrise sind diese umfassenden Garantien für KMUs ein wichtiger Stützpfeiler, der auch bei Turbulenzen an den Finanzmärkten für eine sichere Vorsorge der Mitarbeitenden sorgt. Pax steht zur Vollversicherung und wird dieses Modell für die Zukunft weiterentwickeln. Ungeachtet dessen ist die Reform der Beruflichen Vorsorge immer dringender.

Steigerung der Ertragskraft
Mit unterschiedlichen Massnahmen zielt Pax konsequent darauf ab, mittelfristig die Zinsabhängigkeit weiter zu reduzieren. Dazu zählt unter anderem die Gründung der Pax Asset Management AG im Herbst 2019. Sie wird im ersten Halbjahr 2020 den operativen Betrieb aufnehmen und das Anlagevermögen der Pax Gruppe verwalten. Damit erweitert Pax ihre Ertragsstruktur und schafft die Basis für Kostenreduktionen und für die Erschliessung weiterer Ertragsquellen. Dies kommt den Versicherten zugute; einerseits durch günstigere Angebote dank geringeren Gebühren, andererseits auch durch eine verlässliche Überschussbeteiligung.

Eine weitere Massnahme ist die Erhöhung der Beteiligung an der Dextra Versicherungen AG auf 44.4 Prozent. Das verstärkte Engagement beim Direkt-Versicherer von Motorfahrzeugversicherungen erschliesst das Potenzial für eine Einnahmequelle im zinsunabhängigeren Sachversicherungsgeschäft. 

Personelles aus Verwaltungsrat und Geschäftsleitung
An der Delegiertenversammlung 2020 wird sich Matteo Inaudi nicht zur Wiederwahl für eine weitere Amtsperiode stellen. Er gehört seit 2012 dem Verwaltungsrat an und nahm seit 2019 den Vorsitz des Nominations- und Vergütungsausschusses wahr. In seiner Amtszeit hat er mit seinem Fachwissen die Entwicklung von Pax aktiv gefördert und wesentlich mitgestaltet. Der Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung danken Matteo Inaudi für sein langjähriges Engagement und seinen wertvollen Beitrag.

Um die Kompetenzen von Pax in strategisch wichtigen Gebieten zu verstärken, schlägt der Verwaltungsrat an der Delegiertenversammlung Nadja Lang und Alice Šáchová-Kleisli als neue Mitglieder des Verwaltungsrats vor.

Nadja Lang verfügt über eine breite Erfahrung im strategischen und operativen Bereich. Sie ist eine ausgewiesene Fachfrau in den Gebieten Kommunikation, Verkauf, Nachhaltigkeit, HR und Governance. Unter anderem war sie CEO bei Max Havelaar Schweiz.

Alice Šáchová-Kleisli ist Partnerin der Vendbridge AG, ein auf Wachstum und Innovation spezialisiertes Beratungsunternehmen. Sie verfügt über 30 Jahre internationaler Berufserfahrung, davon 14 Jahre in CEO-Positionen. Zu ihren Kompetenzen zählen unter anderem die strategische Geschäftsentwicklung, Marketing & Sales und das Innovationsmanagement.

2019 wurde auch die Vakanz in der Geschäftsleitung erfolgreich besetzt. Seit Januar 2020 leitet Yvonne Häring das Departement Produkte & Aktuariat. Zuvor war sie bei der Bâloise in verschiedenen Funktionen tätig, unter anderem als Leiterin Produktentwicklung und Versicherungstechnik Kollektiv-Leben.

Ausblick 
Ab Mitte März 2020 hat die Ausbreitung des Coronavirus in der Schweiz rasant zugenommen. Um die Bevölkerung bestmöglich zu schützen, hat der Bundesrat die ausserordentliche Lage ausgerufen und Massnahmen erlassen, welche sich auf die wirtschaftliche Entwicklung in der Schweiz auswirken.

Das Ausmass dieser Auswirkungen hängt sehr stark vom Verlauf der Ansteckungen und der Dauer des Ausnahmezustandes ab, weshalb zurzeit ein Ausblick auf das Geschäftsjahr 2020 sehr schwierig und aktuell verfrüht ist.

Pax hat frühzeitig, schnell und konsequent Massnahmen ergriffen, um die Mitarbeitenden zu schützen und den Betrieb im gewohnten Masse und in hoher Qualität weiterzuführen. Trotz der erschwerten Umstände können die Mitarbeitenden von Pax die Kunden und Vertriebspartner uneingeschränkt betreuen und sind für sie jederzeit erreichbar.

Die Anlagestrategie von Pax ist defensiv ausgerichtet. Fremdwährungspositionen und ein Grossteil der Aktien sind gegen Extremereignisse an den Aktienmärkten abgesichert. Dank dieser Positionierung halten sich die Anlageverluste von Pax in engen Grenzen. Zudem verfügt Pax über eine starke Eigenkapitalbasis und ausreichende Liquidität, um allen Verpflichtungen gegenüber Kunden, Vertriebspartnern, Lieferanten und Mitarbeitenden nachzukommen.











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Samuel Wernli
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